Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Ein Rosenkäferverwandter (Scarabaeidae, Rutelinae) names Chrysina macropoda aus Kolumbien in den Zoologischen Sammlungen. © F. Steinheimer, MLU

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Medien- und Kunstprojekte

2023

Video zu den Einzelteilen des Auzoux-Modellpferdes am ZNS, Film von Aleksandar Turuntas

Video by Aleksandar Turuntas on the the anatomical pieces of the teaching model of a horse made by Auzoux, now housed at ZNS Halle, Germany.

Das Pferdemodell von Auzoux

Das Pferdemodell von Dr. Louis Thomas Jérôme Auzoux aus Frankreich diente nahezu 150 Jahre zur Lehre der Pferdeanatomie. Heute steht es unter besonderem Schutz als national wertvolles Kulturgut Deutschlands. Der Film soll nun das Objekt der Öffentlichkeit wieder in Gänze zugänglich machen und auch als Lehrfilm genutzt werden.

Das Original steht im Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Das Modellpferd kann in 97 Teile zerlegt werden und trägt über 3.000 Beschriftungen. Es besteht aus Pappmaché auf Draht und Metallgerüsten. Die Bemalung erfolgte mit Tempera und verschiedenen Lackschichten. Die Universität von Halle (Saale) erwarb das Modell 1874. Produziert wurde dieser Modelltyp seit 1853. Im Jahre 1867 stand eine Kopie auf der Weltausstellung in Paris. Weltweit sind um die 10 Pferdemodelle von Auzoux erhalten.

Youtube-Video zu den Einzelteilen des Auzoux-Modellpferdes, ein Film von A. Turuntas 2023 // Youtube-video on all parts of the model horse manufactured in the workshop of Auzoux in the 19th century, a film by A. Turuntas 2023.

Youtube-Video zum Aufbau des Auzoux-Modellpferdes am 2. Dezember 2022

Auf dem Youtube-Kanal der Universität ist ein neues Video zu sehen, das den  Aufbau des berühmten Pferdemodells des französischen Anatomen Dr. Louis T. J.  Auzoux zeigt. Das über 150 Jahre alte, lebensgroße Werk wurde zuletzt aufwändig  restauriert und konserviert.

Youtube-Film zum Aufbau des Auzoux-Modellpferdes, ein Film von A. Turuntas 2022 // Youtube-video on the reconstruction of the model horse manufactured in the workshop of Auzoux in the 19th century, a film by A. Turuntas 2022.

Dr. Frank Steinheimer und Prof. Dr. Harald Meller im Gespräch zur Schamanin von Bad Dürrenberg

Gespräch von Prof. Dr. Harald Meller mit Dr. Frank Steinheimer am ZNS zur Grabausstattung der Schamanin von Bad Dürrenberg und die Bedeutung der beigegebenen Tiere für die damalige Kultur. Im Film werden die Originalfunde mit heutigen Sammlungsobjekten verglichen und die möglichen Theorien dazu diskutiert.

On Taphonomy: Eine Filmkollage von Ana María Gómez López zu Johannes Weigelt

"On Taphonomy" ist ein Kunstfilm im Stile einer Kollage zu Johannes Weigelt, dem Begründer des Geiseltalmuseums und Experte im Feld der Taphonomie (Fossilbildung). Der Film zeigt eine diverse und auch zu hinterfragende Persönlichkeit zwischen Wissenschaft, Dadaismus (Fotokunst) und dem Nationalsozialismus. Die kolumbianische Künstlerin Ana María Gómez López arbeitet zusätzlich sowohl als interdisziplnäre Filmemacherin wie auch als Wissenschaftlerin der Wissenschaftsgeschichte.

2022

Dr. Frank Steinheimer im Interview in der Serie "Glaubwürdig" des MDR Fernsehens

Dr. Frank Steinheimer stellt in einem Beitrag der Reihe "Glaubwürdig" (MDR Fernsehen, ARD Mediathek) die Verbindungen zwischen seinem christlichen Glauben aus der Kindheit und der Wissenschaft dar. Das ZNS sowie das Naturschutzgebiet Franzigmark stellen dazu die Kulisse.

2021

Geheimnis der Vögel - unter anderem mit Dr. Frank Steinheimer in der Sammlung und bei der Lehre zur Ornithologie

In der Serie "Geheimnis der Vögel", einer dreiteiligen Dokumentation vor allem zu Menschen und deren Faszination für die Ornithologie, wird unter anderem auch Dr. Frank Steinheimer im ZNS und mit einem Studierendenkurs der Kunsthochschule Burg Giebichenstein im Naturschutzgebiet Franzigmark gefilmt und interviewt.

'O' - Eiersammeln, den Zeiten zum Trotz - Dokumentarfilm von Pim Zwier zur Schönwetter-Eiersammlung

Zum dritten Mal bearbeitet der niederländische Filmemacher Pim Zwier ein Thema der ZNS Sammlungen: Der preisgekrönte Film (Best Directing in der Envision Competition bei der IDFA) zeigt exzellent facettenreich und strukturiert, mit einem künstlerischen Gespür für die Kraft der historischen wie aktuellen Bilder die Fragilität von Eierschalen metaphorisch für die Verletzlichkeit der Menschheit. Der Film verwebt die Sammelleidenschaft von Max Schönwetter, der eine der weltbesten Eiersammlungen aufbaute und dessen Sammlung heute am ZNS aufbewahrt wird, mit dem katastrophalen Zeitgeschehen um den Zweiten Weltkrieg, erzählt in der Korrespondenz mit Oologen weltweit.

Evolutionsabakus # 2: Quantitäten –  Qualitäten – Algorithmen: Film von Beate Eismann 2020/2021

Zufallsbasierte Animation (Ausschnitt aus Endlosprogramm).  Im Film werden die Perlen eines 1 Meter hohen Abakus' auf magische Art und Weise in Bewegung versetzt. Jeder Perle ist eine textliche Botschaft hinterlegt, welche im Bewegungsmoment durch Stimmen, erstellt im Text-to-Speech-Verfahren, an die Betrachter übermittelt wird.  Die dem Film zugrundeliegende zufallsbasierte Animation ist nicht auf ein Ende ausgerichtet und gibt immer neuen zufälligen Konstellationen der im Abakus verankerten Quantitäten und Qualitäten Raum.  Entstehungsanlass für den Abakus und den Film war die temporäre künstlerische Intervention von Beate Eismann im Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz (smac). Sie fand im Jahr 2020 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „a – wie atelier im smac“ statt. Objekt und Film sind außerdem mit einem laufenden Promotionsprojektes der Künstlerin an der Bauhaus-Universität Weimar verbunden, das sich mit materiellen wissenschaftlichen Modellen beschäftigt und durch das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen in Halle (Saale) unterstützt wird.

Objekt (2020) und Animationsidee: Beate Eismann. Texte und Sounddesign: Beate Eismann. Fotos: Sascha Linke. Programmierung: Alexander Nachtwey. TTS-Stimmen: ReadSpeaker GmbH/ReadSpeaker B.V.

Skulpturale Qualitäten: Film von Beate Eismann, 2020/2022

Zufallsbasierte Animation (Ausschnitt aus Endlosprogramm). Erstpräsentation: smac (Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz), 2020.  Im Film werden Objekte aus der Skulpturengruppe 'VARIATIONEN ÜBER EIN THEMA: Skulpturale Qualitäten' zufallsbasiert animiert. Dargestellt sind drei Typen von Wirbeltiergehirnen. Die Sound-Untermalung bezieht sich auf ihrer Bezugstiere. Skulpturen und Film wurden im Rahmen eines laufenden Promotionsprojektes der Künstlerin an der Bauhaus-Universität Weimar gestaltet. Es widmet sich Untersuchungen zu materiellen wissenschaftlichen Modellen und wird durch das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen in Halle (Saale) unterstützt.

Skulpturengruppe (2020) und Animationsidee: Beate Eismann. Sounddesign: Beate Eismann. Fotos: Sascha Linke. Programmierung: Alexander Nachtwey.

Isoliert und Exponiert, Teil 1 und 2: Filme von Beate Eismann, 2021
Zufallsbasierte Animationen (Ausschnitte aus Endlosprogramm)

SOLIERT UND EXPONIERT

Filme von Beate Eismann, 2021. Zufallsbasierte Animation (Ausschnitt aus Endlosprogramm).  Im Film werden Objekte aus der Skulpturengruppe 'Isoliert und exponiert', die im Jahr 2021 entstanden ist, zufallsbasiert animiert. Die Höhen der abgebildeten Einzelobjekte liegen zwischen 41 und 75 cm. Gestaltet wurden sie innerhalb von Untersuchungen zu materiellen wissenschaftlichen Modellen, im Rahmen eines laufenden Promotionsprojektes der Künstlerin an der Bauhaus-Universität Weimar, das durch das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen in Halle (Saale) unterstützt wird.

Skulpturengruppe (2021) und Animationsidee: Beate Eismann. Sounddesign: Beate Eismann. Fotos: Sascha Linke. Programmierung: Alexander Nachtwey. Erstpräsentation: Grassimesse 2021 im GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig

Halles Museen entdecken (Youtube-Video zum Themenjahr 2021)

Zur Eröffnung der Themenjahresdekade der Stadt Halle (Saale) haben die 11 Museen des Museumsnetzwerks Halle jeweils ein 1-3 minütiges Kurzvideo entworfen, das das Thema des Jahres "Halexa siede Salz! Herkunft trifft Zukunft" bewirbt. Das ZNS ist hier eine führende Einrichtung in Halle für den zweiten inhaltlichen Komplex des Themenjahres, der Digitalisierung. So zeigt das von Aleksandar Turuntas erstellte Video die 3D-Digitalisierung des Auzoux-Pferdemodells, eines der 5 national wertvollen Kulturgüter am ZNS. Das Pappmaché-Modelle hat knapp 4.000 Beschriftungen und kann in 127 Teile zerlegt werden. Durch eine Finanzierung der Koordinierungsstelle für den Erhalt schriftlichen Kulturguts in Berlin (kurz KEK) konnte das Modelle in den Jahren 2020-2021 grundlegend konserviert werden.

2020

SUS100 - Mensch verändert Schwein/People Transforming Pigs

In der Sonderausstellung (04.09.20-30.11.20, 05.09.21-06.11.21) wurden die ersten Forschungsergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt SUS100 gezeigt. Die vom Mensch gemachte Veränderung unseres Fleischliefernden Nutztieres wurde wissenschaftlich erforscht. Die Geschichte der Schweinezucht in Deutschland stand dabei im Mittelpunkt. Denn in den letzten hundert Jahren hat sich nicht nur das Schwein äußerlich gewandelt, sondern auch unser Blick auf das Tier.

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2018

Heimatstipendium (2017/2018)

Mit dem HEIMATSTIPENDIUM gibt die Kunststiftung des Landes  Sachsen-Anhalt Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit, sich mit  acht ausgewählten musealen Sammlungen des Bundeslandes  auseinanderzusetzen und ermöglicht ihnen dort den Zugang und die  künstlerische Arbeit. Sie werden sich von Oktober 2017 für die Dauer  eines Jahres mit den Sammlungen und Schätzen der Häuser befassen und  davon inspiriert, neue Arbeiten entwickeln, die das kulturelle Erbe  reflektieren. Die Kunststiftung gibt mit diesem Programm auch den Museen  die Möglichkeit, sich der zeitgenössischen Kunst zu öffnen, um ein  neues Publikum an diese spannenden Orte zu locken und öffentliches  Interesse zu wecken.

Die Grafikerin Friederike von Hellermann ist Stipendiatin am ZNS. Im Rahmen des Stipendiums erforscht die Künstlerin die Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst am Beispiel des Vogeleies als Objekt in Natur und Kultur.

Heimatstipendium Internationaler Museumstag
Heimatstipendium_180406_IMT_DINA5_Druck_RS.pdf (1,5 MB)  vom 10.04.2018

2017

Filmprojekt Alles was irgendwie nützt (2017)

In Kooperation mit dem  niederländischen Medienkünstler Pim Zwier hat das ZNS einen Kurzfilm zu der  Fotoglasplattensammlung der Haustierkunde (National wertvolles Kulturgut)  erstellt, der seit mehreren Jahren äußerst erfolgreich auf Kurzfilmfestivals  tourt. Nun konnte dieser Kurzfilm „Alles was irgendwie nützt“ durch eine  Förderung der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt und des Vereins zur  Förderung des Naturkundlichen Universitätsmuseums künstlerisch-didaktisch  ausgeweitet werden. Per Internet kann man nun über den Hauptfilm und 14  Nebenfilmen samt Zusatzinformationen viele tausend Fotos aus dem ehemaligen  landwirtschaftlichen Institut der Martin-Luther-Universität erschließen.

2016

Sprache und Wissen | Was die Tiere dazu sagen (2016)

Gespräch mit Cord Riechelmann und Dr. Frank Steinheimer
9. April 2016 im Haus der Kulturen

2012

Filmprojekt Atemberaubend / Breathtaking (2012)

Ein Film des niederländischen Filmemachers Pim Zwier in Zusammenarbeit mit dem Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU Halle-Wittenberg. Begleitet werden Taxidermisten und Entomologen bei der Präparation von Insekten und Säugetieren.

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