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Geiseltal-Sammlung
ADRESSE: Geiseltalmuseum, Domstraße 5, 06108 Halle (Saale)
DIE GEISELTAL-SAMMLUNG
Die zum Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gehörende Geiseltal-Sammlung beinhaltet etwa 50.000 Fossilien aus den ehemaligen Braunkohle-Tagebauen des ca. 20 km südwestlich von Halle (Saale) gelegenen Geiseltals. In 80 Jahren Grabungsaktivität (1920er bis 2000er Jahre) wurden die Überreste einer mannigfaltigen Tier- und Pflanzenwelt geborgen, die uns einmalige Einblicke in ein subtropisches Sumpfland-Ökosystem vor etwa 45 Millionen Jahren erlauben. Zu den herausragenden Funden zählen beispielsweise landlebende Krokodile, flugunfähige Riesenvögel oder hundsgroße Urpferdchen. Weltweit einzigartig macht viele Geiseltal-Fossilien auch ihre spektakuläre Erhaltung, die häufig nicht nur dreidimensional ist, sondern sogar Weichteile, Mageninhalte und Originalfarben umfasst. Da sich alle ursprünglichen Fundstellen heute unter Wasser im Geiseltalsee befinden, sind weitere Ausgrabungen nicht mehr möglich. Die Geiseltal-Sammlung enthält die einzigen tierischen Fossilbelege dieser weltbekannten Fossillagerstätte, was sie auch wissenschaftlich im internationalen Rahmen sehr wertvoll macht. Die Sammlung ist heute – als ‚National wertvolles Kulturgut‘ geschützt – Grundlage modernster Forschung, u. a. zur Biodiversität im Klimaoptimum des Erdzeitalters Eozän.
Blick in das Geiseltalmuseum 2018, Foto: © Oliver Wings, 2018.
Derzeitige Unterbringung des Geiseltalmuseums in der Neuen Residenz in Halle (Saale), Foto: © Oliver Wings, 2018.