Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

5. Sammlungstagung 2013

Wissen im Objekt - Arbeitstagung zu universitären Forschungs- und Lehrsammlungen

5. Sammlungstagung der deutschsprachigen Universitätssammlungen
vom 14.-16. Juni 2013 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Tagungsprogramm (Stand 10. Juni 2013)
Programmheft Sammlungstagung 2013-06-10 klein.pdf (927,1 KB)  vom 11.06.2013

Kontakt

Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Univeristät Halle-Wittenberg

Domplatz 4
06108 Halle (Saale)

Postanschrift:
Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Univeristät Halle-Wittenberg
06108 Halle (Saale)

‚Wissen im Objekt’ – was ist damit gemeint? Die Sammlungsobjekte sind abrufbare Wissensspeicher, in der Anordnung innerhalb der Sammlung, in der beigegebenen Information sowie im optisch, haptisch und akustisch innewohnenden Erkenntnisgewinn. Die Objekte in den universitären Sammlungen können rezeptiv im Sinne eines eigenen Wissensdialogs, aber auch in der Übernahme des Wissens Dritter (Systematik der Sammlung, Etiketteninformation zu Fundumständen, Benennung des Objekts, etc.) erschlossen werden. Sie unterscheiden sich damit von Objekten eines schlichten Sammelsuriums. Zugleich ist ‘Wissen im Objekt’ aber auch eine Aufforderung, sich der Wahrnehmung einzelner Objekte zu bedienen, um Wissen als Ergebnis aktiver Forschung und Lehre zu generieren bzw. zu multiplizieren.

Nach der Humboldt-Universität zu Berlin, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Georg-August-Universität Göttingen ist im Jahre 2013 die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg der Ausrichter der Sammlungstagung der deutschsprachigen Universitätssammlungen. Die Vorgängertagungen wurden viel beachtet und haben viel bewirkt. Die Umsetzungspraxis der Empfehlung des Wissenschaftsrates zu „Wissenschaftlichen Sammlungen als Forschungsinfrastrukturen“ wurde vorangebracht und neue Forschungen und Förderungsmöglichkeiten initiiert. Eine sehr aktive Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland ist eingerichtet worden. Die Gesellschaft für Universitätssammlungen wurde gegründet und ein Netzwerk für Universitätsmuseen und –sammlungen etabliert, das auch eine offene Mailing-Liste betreut. Ziel der kommenden Arbeitstagung ist es nun, in vier sammlungsrelevanten Bereichen konkrete Vorgaben auszuarbeiten:

Urheberrechte und rechtliche Belange von Universitätssammlungen: In diesem Block wollen wir Erfahrungen mit Urheberrechten (z. B. Bildrechte) und andere rechtliche Belange von Universitätssammlungen zusammentragen und daraus eine Handreichung erarbeiten. Diese soll zumindest die Defizite in diesem Bereich aufzeigen und Vorschläge zu einer gezielten Vorgehensweise machen.

Grundfinanzierung von Universitätssammlungen: Mit diesem Block möchten wir eine politische Agenda aufstellen, die die Landespolitik sensibilisieren soll, damit Sammlungen als Forschungsinfrastruktur für weltweite Forschungsvorhaben und von oft nationaler kultureller Bedeutung nicht weiter ausschließlich am finanziellen Tropf der verantwortlichen Professur hängen.

Zentralisierung von Universitätssammlungen: Nachdem einige Universitäten althergebracht, andere in jüngster Zeit Zentrale Kustodien, Zentrale Universitätsmuseen etc. eingerichtet haben, soll dieser Block, basierend auf den schon gemachten Erfahrungen, eine Mustersatzung für Zentrale Kustodien/Einrichtungen aufstellen, die die Sammlungsanliegen berücksichtigt, so dass Universitäten, die eine Zentrale Kustodie einrichten wollen, auf eine fundierte Vorlage zugreifen können.

Forschungsaufgabe Präparation und Restaurierung von Sammlungen / Methoden der Konservierungsforschung: Dieser Block widmet sich der Erstellung eines Methodenkatalogs für verschiedene Sammlungstypen und der Ausarbeitung von notwendigen Forschungsfeldern in der Sammlungskonservierung.

Zudem wünschen wir uns einen regen fachlichen und kollegialen Austausch, Anregungen für die vielfältige Sammlungspraxis, das Schaffen von neuen Kooperationen und Netzwerken und, im Sinne von Lobbyarbeit für Sammlungen, ein politisches Sichtbarmachen unserer Anliegen.

Die Veranstaltung richtet sich prinzipiell an alle, die sich mit wissenschaftlichen Sammlungen beschäftigen, insbesondere aber an Sammlungsbeauftragte und –verantwortliche universitärer Sammlungen. Es ist der Tagung darüber hinaus ein Anliegen, möglichst auch mit außeruniversitären wissenschaftlichen Sammlungen und Museen sowie mit Fördermittelgebern verstärkt ins Gespräch zu kommen.

Tagungsbüro

Dr. Renate Schafberg (),
Tel. 0345 / 55-22326

Informationen zum Tagungsprogramm

Dr. Frank Steinheimer, Tel. 0345 / 55-21437
Rüdiger Becker, Tel. 0345 / 55-21455

Stadtplan mit Veranstaltungsorten

  1. Domplatz, Zentralmagazin Naturw. Sammlungen/ Institut für Biologie, Bereich Zoologie
  2. Innenstadtcampus, Löwengebäude mit Aula und Mensa Tulpe
  3. Landesmuseum für Vorgeschichte
Veranstaltungsorte im Innenstadtbereich von Halle (Saale)

Veranstaltungsorte im Innenstadtbereich von Halle (Saale)

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